Salsa Styles
Salsa Cubana ist der „klassische“ Stil und der in Deutschland noch immer am weitesten verbreitete. Er benötigt wenig Platz und ist daher ideal geeignet für volle Tanzflächen. Die Bewegungen wirken sehr fließend, und das Spiel mit der Hüfte wird besonders hervorgehoben. Charakteristisch sind die offene Tanzhaltung, das Führen mit nur einer Hand und das kreisförmige Tanzen der Partner um einen gemeinsamen Mittelpunkt. Daher sagt man, dass der Cuban Style „im Kreis“ getanzt wird. Hierbei wird die Dame wie ein Trabant um den Herrn dirigiert.
Im Gegensatz zu „auf der Linie“ bei New York Style, L.A. Style und Puerto Rican Style. Wickelfiguren und eine dominante Führung sind charakteristisch für das Tanzbild. Für alle diese Stile ist das Tanzen “auf der Linie” charakteristisch. Mann und Frau bewegen sich sehr viel vor und zurück auf der Linie. Zunächst entwickelte sich aus der puerto-ricanischen Schule der New York Style, als die Musik dort populär wurde – dann schwappte das Fieber an die Westküste über und es entwickelte sich der L.A. Style Salsa. Allen Unterschieden zum Trotz unterscheiden sich die Stile nicht im Grundsatz, so dass man problemlos mit Partnern tanzen kann, die einen anderen dieser Stile erlernt haben.
Bekannt ist der New York Style vor allem für seine Eleganz, seine weichen Bewegungen und insgesamt eher femininen Bewegungsablauf. Ein wichtiges Merkmal sind auch die Shines (Solo-Schrittkombinationen). Prägend ist neben der Ausrichtung der Vueltas auf der Linie der Platzwechsel, der so genannte „Cross Body Lead“. Salsa New York Style wird traditionell „auf 2“ getanzt und das ist der größte Unterschied zu L.A. Style.
Der Los Angeles Style, oft abgekürzt zu „L.A. Style“, enthält im Vergleich zum New York Style noch mehr choreographische Showelemente und ist der ideale Tanz für Showtänze oder Tanzturniere. Getanzt wird er immer „auf 1“. Auch der L.A. Style wird auf Linie getanzt und ist geprägt vom Cross Body Lead; im Vergleich zum New York Style ist er härter und dynamischer. Er hat ein außergewöhnlich hohes Tempo und enthält unter anderem bisweilen akrobatisch anmutende Figuren, die teilweise dem West Coast Swing oder Rock’n’Roll entnommen sind. Dazu zählen so genannte Dips (Stopps mit Posen), Lifts (Hebefiguren) und Drops (Fallfiguren) und Spins (schnelle Drehungen).
Der Puerto Rican Style ist in Deutschland noch nicht allzu verbreitet. Er ist dem New York Style Salsa, der sich aus ihm entwickelt hat, durchaus erkennbar ähnlich, da Grundschritt und Tanzfiguren einander entsprechen; er wird aber offener getanzt. Ausgefeilte Schrittkombinationen ermöglichen es, dass die Partner sich beinahe voneinander losgelöst präsentieren. Gerade aufgrund der Offenheit dieses Stiles braucht man für das Tanzen der Puerto Rican Style Figuren allerdings auch deutlich mehr Platz. Der Puerto Rican Style besteht überwiegend aus Figuren des New York Styles, wird aber „on 1“ getanzt.